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Damals, als ich noch ein ganz kleiner Junge war,

 

ich lag in einem fremden Bett.

Aus dem Fenster kam ein helles Licht.

Und die Wände blendeten mich.

 

Viele Jahre später war ich an einem Fluss, worauf der Schatten einer Weide trieb. Durch den Schatten konnte ich in die Tiefe des Wassers sehen.

Ein helles, grünes Licht drang an die Oberfläche.

 

Und das erinnerte mich an dieses Licht in diesem fremden Raum, wo ein Mensch hereinkam und wieder ging.

 

Und da war noch etwas wie Zeit, und Warten - worauf?

Aber das waren noch Gedanken, für die es damals noch keine Worte gab.

 

Manchmal gehe ich an diesen Fluss,

versinke in diesem Licht...

Verwunderung, Warten?

 

Andre Willi

Reisen

 

Das Rattern des Zuges

hat sich in ein fernes

Rauschen verwandelt.

 

Die Zeitintervalle zwi-

schen den Bahnhöfen

sind kürzer geworden.

 

Ich habe alles mitge-

hört, als hätte ich an

einer Tür gelauscht.

 

Dann schien gar kein 

Bahnhof mehr zu kommen.

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